HR Metrics

by Harald Ackerschott, posted Okt 12, 2013

Beim Stöbern gefunden: ein Text von 2001, der an Aktualität nichts engebüsst hat. Der Ansatz kann mit heutigen Methoden der Onlineerfassung von Human Potential und Leistungsvoraussetzungen noch leichter und effizienter umgesetzt werden.

Auch im Licht der aktuellen Arbeiten an einer globalen HR Norm ist die Herangehensweise spannend. Da wir damals unter Intelligenz System Transfer firmierten, habe ich den Beitrag unverändert übernommen. Im Text sind die Instrumente genannt, die wir zu der Zeit benutzt haben.

Personalpolitik in Unternehmen
durch
psychologische Kennzahlen steuern

Januar 2001

Intelligenz System Transfer GmbH, Bonn

Das Konzept

Dezentral angesiedelte Ergebnisverantwortung wird durch effiziente Controllinginstrumente für die Unternehmensspitze legitimierbar und steuerbar. Sie ist in den meisten Fällen aber nur dann sinnvoll ausübbar, wenn auch die Personalverantwortung dezentral wahrgenommen wird, „zumal Personaleinsatz und Personalkosten häufig die bestimmenden Ergebnisfaktoren dezentraler Einheiten sind.“ (siehe Dr. Manfred Gentz, Analytik ´96)

Damit die Personalverantwortung dezentral ohne unkalkulierbares Langzeitrisiko für das Gesamtunternehmen ausgeübt werden kann, ist ein den etablierten Controllinginstrumenten analoges Instrumentarium notwendig, welches die dezentralen Personalentscheidungen in ähnlicher Weise transparent, nachvollziehbar und durch entsprechende Vorgaben (nämlich Zahlen) steuerbar macht.

Die Aufgabe eines ergebnisorientierten Personalwesens kann hierbei nur sein, die Erkenntnisse der Sozialwissenschaften und hier insbesondere der Psychologie zu Organisation, Eignung, Leistung etc. den Fachbereichen verfügbar zu machen und unternehmensweit Normen und Anwendungsregeln zu etablieren für die Nutzung von unmittelbar an den Unternehmenszielen ausgerichtete Verfahren. Insbesondere muß sichergestellt sein, daß nicht einzelne dezentrale Einheiten auf esotherische und/oder weltanschaulich geprägte, bzw. veraltete Angebote zurückgreifen, die den Anschein psychologischer Fundiertheit oftmals durch geschickte Präsentationen erwecken.

Die Methode

Die Grundordnungsfunktion des Personalwesens sollte also ein Instrumentarium zur Verfügung stellen, das anhand von Maß- und Kennzahlen unternehmensweit Personalentscheidungen transparent und sicher macht. Ein solches Instrumentarium sollte nicht nur wissenschaftlich und fachlich fundiert sein, es sollte auch den Anforderungen des betrieblichen Alltags entsprechen und die Erwartungen der Mitarbeiter in Bezug auf Fairneß und Gerechtigkeit berücksichtigen.

Die Intelligenz System Transfer Gruppe hat in Zusammenarbeit mit Praktikern unterschiedlicher Unternehmensformen und Branchen einerseits und mit verschiedenen Universitätslehrstühlen andererseits Verfahren entwickelt und zur Anwendung gebracht, die auf der Basis von systematischen quantifizierbaren Anforderungsprofilen sowie darauf abgestimmten standardisierten Meßverfahren eine Regelung, Erfassung, Dokumentation und Verarbeitung von Meßzahlen nach den Wünschen und Vorgaben der Unternehmensleitung möglich machen.
Mit Hilfe der Positions – Skyline® werden unternehmensweit für alle Tätigkeiten quantifizierbare Anforderungsprofile erstellt und mit Hilfe des psychologischen Meßverfahrens Jobfidence® werden die Leistungsvoraussetzungen von Bewerbern gemessen und erfaßt. So werden Personalentscheidungen in allen Unternehmensbereichen und Hierarchieebenen transparent und erfolgsorientiert. Die Personalentscheidung kann weitgehend selbständig und mit minimiertem Risiko dezentral erfolgen. Da das Meßverfahren in mehreren Sprachen verfügbar ist, sind auch die erfahrungsgemäß besonders schwierigen Personalentscheidungen mit interkultureller Dimension in gleicher Weise nach definierbaren Standards abgesichert und dokumentiert.

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